"weltwärts" ist ein aus öffentlichen Mitteln geförderter Freiwilligendienst des Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), das jungen Menschen die Möglichkeit gibt unabhängig von überteuerten Angeboten diverser Reiseveranstalter einige Zeit im Ausland zu verbringen und dort das alltägliche Leben zu erfahren, fernab von touristischen Ferienanlagen.
Was viele vergessen: Als weltwärts-Freiwilliger ist man zu allererst kein Entwicklungshelfer. Primäres Ziel von weltwärts ist es das Verständnis und Engagement für "die Eine Welt" nachhaltig zu fördern. Im gemeinsamen Arbeiten und Leben mit Einheimischen vor Ort soll die Basis gelegt werden für Verständigung, Achtung und Toleranz. Als ehrenamtliche Helfer können wir internationale Erfahrungen sammeln, aber auch interkulturelle Kompetenzen und Qualifikationen für den weitern beruflichen Weg. Natürlich soll die Arbeit im Sinne der Hilfe zur Selbsthilfe auch Nutzen für das Partnerprojekt und die darin involvierten Menschen vor Ort haben.
Das BMZ selbst hat dabei die Rolle bereits im Ausland tätige Organisationen ausfindig zu machen, die nach den vorgegebenen Richtlinien dazu in der Lage sind, Freiwillige in ihre Projekte zu entsenden. weltwärts steckt noch in der Pilotphase, wobei es angestrebt ist, jährlich 10.000 Freiwillige über anerkannte Partnerorganisationen (z.B. bayrische Sportjugend, diverse Diözesanverbände, Deutsches Rotes Kreuz, Don Bosco, ...) in Entwicklungsländer zu entsenden.
Die Organisation für die ich mich entschieden habe ist der DED, Deutscher Entwicklungsdienst.
Kurz gefasst ist der DED ein im Auftrag des BMZ tätiger Dienst, der seine Mitarbeiter (Entwicklungshelfer) in 47 Länder entsendet. Weitere Informationen - wenn es jemanden interessiert - findet man auf www.ded.de
In den ersten drei Jahren des weltwärts-Projektes hat sich der DED dazu verpflichtet 10% der Freiwilligen zu entsenden, was in diesem Jahr mit über 900 Freiwilligen schon nahe an das Ziel des BMZ heran kommt, insgesamt jährlich 10000 jungen Menschen ein Jahr im Ausland zu ermöglichen.
Dieses Jahr bin ich eine davon!
Zum einen bietet der DED eine riesige Auswahl an vielfältigen Projekten in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Soziales, Umwelt- und Ressourcenschutz, Sport und Kultur, Handwerk und Technik, Menschenrechte, Demokratie und Frieden. Zum andren haben DED-Freiwillige einen finanziellen Vorteil, da für gewöhnlich vom BMZ nur die Hälfte der anfallenden Kosten für den Auslandsaufenthalt übernommen werden, der DED aber die eigentlich vom Freiwilligen selbst zu zahlende zweite Hälfte übernimmt. Zusätzlich bereitet der DED seine Volunteers sowohl im Vorbereitungsseminar in Deutschland, als auch vor Ort gut auf den Einsatz vor. Für gesundheitliche Sicherheit sorgen länderspezifische Impfungen, ein Tropentauglichkeitstest sowie notwendige Medikamente.
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| www.ded.de |
Bereits letztes Jahr im November habe ich mich beworben und nach Auswahlwochenende in Bremen, Suchen in der Projektbörse nach einem passenden Projekt, Finden einer perfekten Stelle und damit verbundenem Hin und Her, da der eigentliche Projektstart in die Examenszeit gefallen wäre usw. geht es nach einem 10-tägigen Vorbereitungsseminar in Berlin am 7. September zunächst zusammen mit anderen Freiwilligen für einige Tage in die Hautpstadt Ruandas Kigali und danach in mein Projekt.


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